In the Media: Our Free Speech Survey!

Some key results of our free speech survey among social science students in Frankfurt got picked up by the Frankfurter Allgemeine Zeitung.

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“Wer die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter Politologie- und Soziologie-Studenten des vergangenen Sommers an der Goethe-Universität zur Kenntnis nimmt, wird darüber nicht überrascht sein. Der Soziologe und Kommunikationswissenschaftler Matthias Revers und der Politologe Richard Traunmüller hatten ihre Befragung durchgeführt, weil sie den Eindruck gewonnen hatten, dass es unter den Studenten einen hohen ideologischen und sprachlichen Konformitätsdruck gibt. Die Ausladung des Polizeigewerkschafters Rainer Wendt an der Universität Frankfurt Ende 2017 war einer der Auslöser, die Haltung einiger Studenten genauer kennenzulernen. Auch damals war es Susanne Schröter gewesen, die ihn einlud, dann aber nach dem offenen Brief von 60 Wissenschaftlern der Universität wieder auslud.

In der repräsentativen Befragung der beiden Wissenschaftler hat sich gezeigt, dass ein Drittel bis über die Hälfte der Befragten sich dezidiert dagegen aussprachen, dass Menschen mit kontroversen Standpunkten an der Universität reden dürfen. Bis zu ein Drittel der Befragten war sogar dagegen, dass deren Bücher in der Universitätsbibliothek ausgelegt werden können, und forderte deren Entfernung. Als Themen dienten Revers und Traunmüller Beispiele wie die Unvereinbarkeit von Islam und westlichem Lebensstil, biologische Unterschiede in den Fähigkeiten von Männern und Frauen und die Ablehnung jeglicher Form der Einwanderung.

Anhand einiger zufällig gewählter Szenarien untersuchten die Forscher auch, ob die befragten Studenten der Meinung waren, dass Kritik, Witze, Beleidigungen oder Drohungen sanktioniert werden sollten, und wovon sie diese Einschätzung abhängig machten. „Dabei zeigte sich, dass insbesondere ethnische und sexuelle Minderheiten als besonders schutzbedürftig angesehen werden“, schreiben die Autoren. Während eine einfache Entschuldigung in zwei Dritteln der Fälle als richtige Folge für einen Normverstoß erachtet werde, stoße auch die Forderung, dass der Betroffene aufgrund seiner Äußerung den Job verlieren solle, in gut einem Drittel der Fälle auf Zuspruch, berichten die Forscher. […]